Sauerland mit Kindern // Ein Tag im Fort Fun Abenteuerland

Heute soll er wahr werden. Der Traum vom Fliegen. Einmal mit 80 km/h durch die Baumwipfel sausen, den Wind in den Haaren und die Nase gen Himmel gestreckt. Die Sonne strahlt und gibt alles. Beste Voraussetzungen also um meinen Flug im Wild Eagle, dem Drachenflieger im Fort Fun Abenteuerland, anzutreten. Leider ist mir der Adrenalin-Kick dann doch nicht vergönnt – der Wild Eagle hat am Tag unseres Besuchs geschlossen. Langweilig wurde es trotzdem nicht. Denn natürlich haben wir ganz viele andere Abenteuer erlebt.

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Das Fort Fun Abenteuerland – beeindruckende Berglandschaft und außergewöhnliche Fahrgeschäfte 

Mitte Mai verbrachten wir ein paar Tage in Willingen, im wunderschönen Sauerland. Am Muttertag stand ein Besuch im Fort Fun Abenteuerland auf unserem Plan. Ihr wisst: wir lieben Freizeitparks. Und da das Fort Fun Abenteuerland nur ca. 30 Minuten Autofahrt von unserer Unterkunft entfernt liegt und wir noch nie dort waren, war schnell klar: da wollen wir unbedingt mal hin!

Trotz des tollen Wetters ist der Park nicht überfüllt, so dass wir – bis auf wenige Ausnahmen – kaum Wartezeit an den Fahrgeschäften haben.

Gleich hinter dem Eingang wartet die erste Attraktion: die Devil´s Mine.

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Beim Betreten sind die Motte und ich uns erst nicht sicher, ob wir hier wirklich richtig sind. Um zu der rasanten Fahrt antreten zu können, muss man sich nämlich erst durch eine gruselige Mine hindurch wagen. Unterwegs warten Skelette und dunkle Höhlen, aber am Ende haben wir es geschafft und besteigen voller Aufregung den Wagen der Achterbahn.

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Natürlich will die Motte anschließend gleich nochmal. Also muss der Papa beim zweiten Mal ran, während ich mit den Zwillingen schon mal beim benachbarten Kids Place vorbeischaue.

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Was soll ich sagen. Ich fürchte auch die Zwillis haben das Freizeitpark-Gen geerbt. Kaum sitzen sie in den bunten Drachenfliegern wollen sie immer „nochmal“…

Also lässt sich auch die Motte nochmal überreden und steigt mit ein. Und der Papa und ich legen gleich zu Beginn ein kleines Päuschen ein.

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Es gibt so viel zu sehen….

Pausen braucht man übrigens immer mal wieder im Fort Fun Abenteuerland. Denn neben dem Spaß absolviert man hier auch ein richtiges Trainingsprogramm. Bergauf und bergab geht es, oft ganz schön anstrengend wenn man auch noch den Kinderwagen dabei hat.

Aber genau das macht auch den Charme des Parks aus. Es ist einfach wunderschön. Viele Fahrgeschäfte sind mitten in die Natur integriert. Etwa die kleine aber sehr rasante Marienkäferbahn oder die atemberaubende Sommerrodelbahn Trapper Slider.

Die Rafting-Wasserbahn Rio Grande lassen wir links liegen. Auch wenn ich sehr gern mitgefahren wäre. Aber die Motte will lieber aufs Wellenflieger Kettenkarussell.

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So richtig voran sind wir noch nicht gekommen. Ihr kennt das, oder? Die Kinder wollen überall gucken. Nochmal und nochmal fahren weil es so viel Spaß macht.

Außerdem gibt es neben den vielen tollen Fahrgeschäften auch überall kleine Spielplätze, Klettermöglichkeiten und auch einen Streichelzoo.

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Und meine Kinder können derzeit noch an keiner Rutsche vorbeigehen 🙂

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Jetzt wollen wir aber wirklich Action…

Da es immer wärmer wird, brauchen wir eine Abkühlung. Die Zwillinge dürfen leider noch nicht mit auf die Wildwasserbahn Wild River. Also fahren der Papa und ich abwechselnd je einmal mit der Motte allein.

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Die Fahrt ist recht kurz, dafür aber wirklich abwechslungsreich. Die Schussfahrt am Ende ist super steil und zwischendurch gibt es sogar eine kleine Abfahrt im Dunkeln. Das ist mal was anderes und in dieser Form in anderen Freiteitparks eher selten zu finden.

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Die Zwillinge sind zuerst etwas ungehalten, dass sie nicht mit dürfen.  Dann entdecke ich ein Stückchen hinter der Wasserbahn einen „trockenen“ Wasserbob, in dem die Zwei ein bisschen herumklettern können. Das finden sie super und sind ein wenig versöhnt.

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Nach der Wasserbahnfahrt legen wir eine kleine Pause ein. Denn die Zeit ist wie im Flug vergangen und alle haben Hunger. Es gibt Pommes für die Kinder und mich und einen Döner für den Papa.

Anschließend geht es weiter abwärts ins Tal. Ein Ritt auf der Schlange muss sein, bevor wieder die Kinder dran sind. Guckt Euch mal die Bahn an. Sieht das nicht echt aus wie eine Schlange? Cool, oder?

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Nicht alles was harmlos aussieht ist es auch…     

Die Motte will zur Marienkäferbahn. Die liegt ganz unten im Tal am Ende es Fort Fun Abenteuerlands und sieht auf den ersten Blick ganz harmlos aus. Wie eine kleine lange Raupe schlängeln sich die hübsch bemalten Wagen durch die Bäume.

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Aber: die Fahrt hat es in sich. Insgesamt vier Runden flitzt der Marienkäfer auf- und abwärts um enge Kurven.

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Dabei beschleunigt die Bahn immer dann, wenn man es eigentlich nicht erwartet. Das macht wirklich irre viel Spaß. Seht Ihr wie die Motte lacht??

Fort Fun Abenteuerland

Am liebsten wären wir immer und immer wieder gefahren. Sind wir auch fast. Die Runden kann ich ehrlich gesagt nicht mehr zählen.

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Die Zwillinge haben derweil mit dem Papa eine Old McDonald´s Treckerfahrt unternommen und anschließend ganz fasziniert das Farmtheater bestaunt.

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Fast eine ganze Stunde dauert die Show, die ausschließlich aus elektrisch betriebenen Tierfiguren besteht. Dabei wird gesungen, immer wieder gehen Stalltüren auf und die Tiere bewegen sich.

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Kaum zu glauben, aber wir haben fast die komplette Show zu Ende angesehen, weil die Zwillinge gar nicht gehen wollten.

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Danach waren sie so platt, dass sie ratzfatz im Kinderwagen eingeschlafen sind. So konnte ich gemütlich einen Kaffee trinken, während die Motte einen amerikanischen Flitzer bestieg um ihren Papa durch die Rocky Mountains zu kutschieren.

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Sein Gesichtsausdruck lässt aber darauf schließen, dass ihm die Motte wohl zu rasant fuhr 🙂

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Unser persönliches Highlight… 

Zum Abschluss des Tages im Fort Fun Abenteuerland wollten wir unbedingt noch auf die Sommerrodelbahn Trapper Slider. Wobei Sommerrodelbahn eigentlich untertrieben ist. Diese hier ist nämlich nicht nach ca. 500 Metern und ein paar Kurven zu Ende. Nein!! Diese hier ist 1,3 km lang, schlängelt sich mitten durch den wunderschönen Sauerländer Wald und hat es in sich. Viele Kurven, Hügel, Jumps und Kreisel erwarten uns auf der steilen Fahrt bergab. Der absolute Hammer!!

Die Motte sitzt vorne im Bob, ich oder dar Papa dahinter und geben Gas oder bremsen. Und bremsen musste ich oft. Denn man nimmt ordentlich Geschwindigkeit auf und manchmal hatte ich fast Angst aus der Bahn zu fliegen.  Ein bisschen bedauern wir es, dass der Tag im Park schon fast vorbei ist. Wir hätten gern noch so viel mehr Runden im Trapper Slider gedreht.

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Aber die Zwillinge hätten sich wohl irgendwann gelangweilt, denn sie waren leider noch zu klein zum Mitfahren. Obwohl: sie hatten während des Wartens ordentlich Spaß mit den Schließfächern am Fuße der Rodelbahn. Immer wieder versteckten sie sich darin und „erschreckten“ sich gegenseitig um sich dann gemeinsam darüber kaputt zu lachen. Das war zu süß.

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Zum Abschluss des Tages drehen die Motte und ich noch eine Runde auf dem Blauen Drachen. Aber ich bin ehrlich: diese Dinger die sich einfach nur schnell im Kreis drehen sind nichts mehr für mich. Davon wird mir einfach nur übel. Da ist mir jede noch so schnelle und steile Achterbahn lieber.

Auf dem Weg zum Ausgang gibt es für die Zwillinge die versprochene Tüte Popcorn. Die Motte sucht sich lieber ein Lebkuchenherz aus. Ich schwöre, ich hab sie nicht überredet. Sie wollte dieses Herz unbedingt. Ist aber doch passend zum Muttertag, oder?

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Wo ist die Zeit geblieben?

Der Tag ging viel zu schnell vorbei. Wir müssen unbedingt nochmal wieder kommen. Denn es gibt noch so viel zu erleben. Der Papa wollte noch so gern durchs Laser-Labyrinth, die Motte zu den Fort Fun L.A.B.S. und ich will beim nächsten Mal ins Rafting-Abenteuer. Vielleicht trauen wir uns in die Secret Stage of Horror und schauen uns eine der tollen Shows an. Und dann wartet ja auch noch der Wild Eagle…vielleicht wird der Traum vom Fliegen ja doch noch wahr!

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Muss auch bis zum nächsten Mal warten: Big Wheel! Europas höchst gelegenes Riesenrad mit herrlichem Blick über das Sauerland

 

*Herzlichen Dank an das Fort Fun Abenteuerland für die freundliche Einladung! Unsere Meinung bleibt davon wie immer völlig unbeeinflusst.*

 

Extra-Tipp für alle die länger bleiben wollen:

Neben dem Fort Fun Abenteuerland liegt das Fort Fun Abenteuercamp. Dort könnt Ihr mit bis zu 8 Personen in gemütlichen Blockhütten mitten im Wald übernachten und den Tag auf einem der gemütlichen Grillplätze ausklingen lassen.

 

 

 

 

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