Reise // Lissabon mit Kindern und bei Regen – eine Stadt erobert unser Herz im Sturm!

Als wir am späten Samstagmittag in den  in den roten Doppeldeckerbus stiegen, der uns entlang der wunderschönen portugiesischen Küste Richtung Lissabon und zu unserem nächsten Domizil – dem Martinhal Lisbon Chiado Family Suites bringen sollte, waren wir dann doch ganz schön aufgeregt. Besonders ich, denn jedem, dem ich erzählt hatte, dass wir nach Lissabon fliegen, schwärmte von dieser Stadt.

Und eigentlich habe ich nicht weniger erwartet als dass auch Lissabon mich verzaubert. Schließlich war ich schon nach dem ersten Teil unseres langen Wochenendes im Martinhal Family Resort Cascais schwer verliebt in Portugal.

Aber zuerst: die atemberaubende Küste Portugals! 

Und mit jedem Meter, den wir die Küste entlangfuhren wuchs meine Liebe an. Dieses Meer, diese raue, felsige Landschaft, der Wind, die salzige Luft – eigentlich gibt es keine Worte für die wilde Schönheit der Landschaft.

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Deshalb lasse ich einfach ein paar Bilder sprechen. An der Praia do Guincho wechseln sich Strandabschnitte – fast menschenleer -mit schroffen Felsklippen ab.  Ich  konnte mich kaum sattsehen.

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Und hätte am liebsten einfach nur stundenlang dageshessen und aufs Meer geschaut…

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Leider war unser Fotostopp aber viel zu kurz um stundenlang zu genießen – wir müssen weiter!

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Im Lissabonner Vorort Bélem legen wir den nächsten Stopp ein.

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Beeindruckend ist hier vor allem der erste Blick auf den breiten Fluss Tejo und die Brücke Ponte 25 de Abril, die der Golden Gate Bridge zum Verwechseln ähnlich sieht (zumindest aus der Ferne)!

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Die  Motte wird allerdings langsam ungeduldig und so bin ich dann doch froh, dass unsere Unterkunft in Lissabon bald erreicht ist.

Ankunft im Martinhal  Lisbon Chiado Family Suites  

Und hier geht der Luxus weiter. Mitten im Altstadtviertel Chiado versteckt sich das „erste elegante Stadthotel der Welt für Familien“. So verspricht es zumindest der Slogan. Und der hält was er verspricht.

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Die Zimmer – nein eigentlich sind es Suiten – sind unheimlich gemütlich eingerichtet. Kindgerecht und trotzdem sehr geschmack- und stilvoll.

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Große Sofalandschaft, warme und helle Farben, ein unglaublich gemütliches Bett und eine Küche, in der es an nichts fehlt.

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Für große Familien wie unsere gibt es natürlich ein separates Schlafzimmer für die Kinder und ein zweites Bad.

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Und obwohl direkt an einer Straße und mitten in der Stadt gelegen wunderbar ruhig. Man hört keinen Lärm von draußen. Fast kann man es kaum glauben, dass man sich mitten in einer belebten Großstadt befindet.

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Wer sich nicht selbst verpflegen will, dem wird in der M-Bar, im Erdgeschoss des Hauses, ein kleines, solides Frühstück kredenzt.

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Das ist nicht superüppig, aber wir sind zufrieden. Damit, dass die Eierspeisen ganz frisch zubereitet werden, der Milchkaffee schmeckt und wir mit Obst, Käse, Brötchen und Marmelade völlig gesättigt und gestärkt in den Tag starten können.

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Auch kleine Snacks, und eine kleine Auswahl an Speisen zum Lunch oder  Dinner kann man dort bekommen.

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Und wenn die Kinder keine Lust mehr auf Sightseeing haben?

Das Hotel liegt unweit des berühmten und quirligen Barrio Alto, in denen man abends etliche Restaurants, Clubs und Bars besuchen kann. Die Kinder können währenddessen im Kinderclub vom Babysitterservice betreut werden.

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Den gibt es hier – sehr nett und kompetent – genau wie im Martinhal Family Resort Cascais für Kinder ab sechs Monaten. Im Kinderclub waren wir diesmal aber nur kurz am Tag der Abreise.

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Aber schon allein der Gedanke, dass es möglich wäre die kleinen Kinder sicher und liebevoll betreut zu wissen, während man mit dem Partner noch in Ruhe einen Cocktail trinken geht oder das restliche Sightseeing-Programm absolviert,  ist sehr verlockend und würde mich glatt wieder hierher ziehen.

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Lissabon bei Regen und mit Kindern – was unternehmen? 

Da wir am Samstag erst recht spät am Nachmittag in Lissabon ankamen, blieb nicht mehr viel Zeit zum Stadt anschauen. Dazu kam noch, dass es mir urplötzlich nicht gut ging. Mein Kreislauf war im Keller und ich froh, als ich endlich im Bett lag.

Am Sonntag regnete es in Lissabon. Und damit meine ich nicht nur so ein paar Tropfen und Nieselregen. Es goss. Es schüttete wie aus Eimern – und das ohne Pause. Wäre ich allein gewesen, hätte ich tapfer meine Kapuze ins Gesicht gezogen und wäre trotzdem zum Sightseeing aufgebrochen. Aber mit Kind? Die Motte ist zwar nicht zimperlich was den Regen angeht, aber sind wir ehrlich. Mit Kind in einer fremden Stadt: alles dauert länger, weil man sich 1. zurechtfinden muss und 2. das Kind spätestens in der dritten Straße schon anfängt lauthals kundzutun, wie müde es doch vom Laufen ist. Und das alles noch im strömenden Regen, durchnässt bis auf die Haut? Nö danke!

Also bestiegen wir – zusammen mit Dajana vom Blog Mit Kinderaugen und ihrer Familie eins der vielen Tuk Tuks, die an jeder Straßenecke stehen, und ließen uns zur nächsten Hop On Hop Off-Bushalttestelle bringen.

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So ein Tuk Tuk solltet Ihr unbedingt mal besteigen wenn Ihr in Lissabon seid. Kurze Vorwarnung: es ist sehr holprig, bringt aber – Kindern und Erwachsenen – eine Menge Spaß!

Unser Plan war mit dem Sightseeing-Bus ein bisschen von der Stadt anzuschauen, während uns der Bus zum Oceanário Lissabon bringt. Keiner konnte ahnen, dass ausgerechnet dieser Bus nicht gerade die attraktivsten Ecken Lissabons abfährt. In Lissabon gibt es nämlich mehrere Routen zwischen denen man wählen kann. Je nachdem was man anschauen möchte, sollte man also genau schauen, in welchen Bus man steigt.

Aber ehrlich gesagt: es hat so doll geregnet, dass man durch die Scheiben des Busses sowieso nicht viel sehen konnte. An Fotos war noch nicht mal zu denken.

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Das Oceanário Lissabon – das größte Indoor-Aquarium Europas

Das Oceanário liegt auf dem ehemaligen Expo-Gelände, etwas außerhalb im Park der Nationen. Als wir am Oceanário ankamen, hatten die Kinder und wir erstmal Hunger. Außerdem waren wir geschockt, ob der langen, langen Schlange an der Kasse. Ok, dass es voll werden könnte, damit hatten wir bei diesem Wetter gerechnet, aber so voll??

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Dajanas Mann kam Gott sei Dank auf die Idee die Tickets schnell online zu buchen. So konnten wir nach einem kleinen Snack sofort an der Schlange vorbeigehen.

Es gibt eine temporäre Ausstellung, in die man zuerst gelotst wird, bevor man das eigentliche Hauptgebäude – und damit auch die eigentliche Attraktion betritt.

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Das Gebäude in dem sich das Aquarium befindet, wurde quasi um das riesengroße Wasserbecken herumgebaut. Und wenn ich meine riesengroß, dann meine ich wirklich RIESIG!

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Ich habe noch nie zuvor ein so großes Aquarium gesehen und war ehrlich beeindruckt. Das Aquarium erstreckt sich über zwei Etagen und von überall hat man einen fantastischen Blick auf gefährliche Haie, riesige, imposante Rochen, Mondfische, Thunfische und Sardinen.

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Die User von Tripadvisor haben das Oceanário de Lisboa im Jahr 2015 zum besten Aquarium der Welt gekürt und ich kann zu 100% verstehen warum. Man steht wirklich staunend vor diesem unfassbar großen Becken und kann gar nicht aufhören zu schauen.

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Und es ist schließlich nicht so, als hätte ich noch nie einen Hai oder Rochen gesehen 🙂

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Neben dem Haupt-Aquarium gibt es noch einige kleinere Bereiche, die mich nicht wirklich geflasht haben. So gibt es einige kleine Aquarien, in denen Meeresbewohner aus allen Ecken der Welt zu sehen sind. Es gibt einen künstlichen Gletscher mit Pinguinen, ein Seeotterpärchen und einen Mangrovenwald.

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Das alles kann man aber getrost überspringen und lieber mehr Zeit am großen Becken verbringen.

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Wir hatten – trotz des Regens – einen wirklich tollen Tag im Oceanário und ich kann einen Besuch dort wirklich empfehlen.

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Trotzdem wollten wir zumindest ein bißchen etwas von Lissabon sehen, denn die Motte und ich wurden am Montag schon morgens wieder abgeholt und zum Flughafen gebracht.

Also stiegen wir vor dem Aquarium wieder in den Stadtrundfahrtbus (auf die man in der Nebensaison übrigens recht lange warten muss) und fuhren zurück ins Zentrum.

Lissabon Du Schöne!!

Wir steigen am Praca do Comércio mit dem Arco da Rua Augusta aus und laufen durch den Regen über den wunderschönen Platz mit Blick auf den Tejo.

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Obwohl es so nass und kalt und ungemütlich ist, nimmt Lissabon mich vom ersten Moment an gefangen. Es ist so wunderschön, hat einen ganz besonderen Charme und ich muss unbedingt noch einmal hierher, wenn die Sonne scheint.

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Viel zu wenig habe ich gesehen von dieser faszinierenden Stadt. Nicht annährend konnte ich die Stimmung und Atmosphäre einfangen.

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Bevor wir ins Hotel zurückkehren bzw. uns ein Restaurant zum Abendessen suchen, möchte ich unbedingt noch ins Barrio Alto zu einem Aussichtsplatz. Wir steigen wieder in ein Tuk Tuk, dass uns zum San Pedro de Alcántra bringt.

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Und dann tut uns Lissabon den Gefallen und es hört ganz kurz – aber wirklich nur ganz kurz – auf zu regnen.

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So können wir wenigstens kurz verweilen, bevor wir uns zu Fuß auf den Rückweg machen.   Vorbei an der Standseilbahn Elevador da Glória.

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Noch so etwas, dass ich unbedingt tun wollte, wenn ich in Lissabon bin und nicht geschafft habe: mit einer der wunderschönen Straßenbahnen fahren. Na ja, beim nächsten Mal!!

Auf dem Rückweg versuche ich noch ein paar Impressionen einzufangen – sofern das bei diesem Regen irgendwie möglich ist. Die farbenfrohen Kacheln an – zum Teil schon maroden – Häuserfassaden, dazwischen immer wieder prächtige Bauten. Lissabons nostalgisches Stadtbild nimmt mich gefangen und hat im Nu mein Herz erobert.

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Vor dem Abendessen stoppen wir noch an einer wunderschönen kleinen Eisdiele und gönnen uns – obwohl es gleich Abendbrot gibt – ein Eis bzw. eine Waffel mit viiiiieeeel Schokoladensauce und Erdbeeren. Muss auch mal sein, oder?

Und damit endete unser Portugal-Wochenende auch schon. Am Montag wurden wir um 10 Uhr am Martinhal Lison Chiado Family Suites abgeholt und zum Flughafen gebracht. Die Sonne strahlte vom Himmel und ich war so wehmütig, dass uns kein weiterer – diesmal trockener – Tag in Lissabon vergönnt war.

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Ich bin sicher, Lissabon wollte uns damit sagen: Ihr müsst wiederkommen. Und meine ganze Pracht erleben! Im nächsten Jahr! Versprochen!!

Ich hoffe Ihr habt nun Lust bekommen Lissabon zu entdecken. Bei hoffentlich besserem Wetter als wir! Falls Ihr dort seid: grüßt bitte von mir! 🙂

Eure Anna

 *Ein ganz herzlicher Dank geht an dieser Stelle an Martinhal für die Einladung nach Portugal zum Family Brand Event und nach Lissabon! Wir hatten eine unvergessliche Zeit! 

  

Die Martinhal Lisbon Chiado Family Suites: die Fakten

Website: https://www.martinhal.com/chiado/de/

Anreise: von Hamburg fliegt man ca. 3,5 Stunden bis nach Lissabon. Non-Stop Flüge gibt es über TAP Portugal und Ryanair. Auch von vielen anderen deutschen Flughäfen.

Was kostets?: Auch das Martinhal Lisbon Chiado Family Suites hat seinen Preis. Trotzdem ist es sehr zu empfehlen, gerade wenn man kleinere Kinder hat. Die sind nämlich beim Babysitter-Service und im Kids-Club wirklich gut aufgehoben, wenn man mal allein die Stadt erkunden möchte. Dazu liegt das Hotel superzentral. Beste Voraussetzungen für viele Entdeckertouren durch Lissabon.

Was man sonst noch wissen muss: das Hotel stellt auf Anfrage jegliche Babyausstattung bereit: Babybett, Hochstuhl, Flaschenwärmer, Wickelunterlage – alles da!! // Die Rezeption hilft gern bei Buchung von Tickets, Touren oder gibt Auskunft über gute Restaurants und Bars //

Hunger?: In der M-Bar im Erdgeschoss des Hotels gibt es ein kleines Frühstück, Snacks und eine kleine Auswahl an Speisen zum Lunch oder Dinner // alle Suiten sind mit einer Küche zur Selbstverpflegung ausgestattet.

 

Das Oceanário de Lisboa: die Fakten

Website: https://www.oceanario.pt/en/

Wo?: Esplanada Dom Carlos I s/nº, 1990; Doca dos Olivais, Parque das Nações

Wann geöffnet?: in der Wintersaison von 10.00 – 19.00 Uhr // in der Sommersaison von 10.00 bis 20.00 Uhr

Was kostets?: Kinder unter 3 Jahre: kostenfrei // Kinder von 4 – 12 Jahren: 12 Euro // ab 13 Jahren: 18 Euro

Was man wissen muss Das Aquarium kann mit Kinderwagen besucht werden, die Wege sind weitestgehend barrierefrei // Audio-Guides sind in verschiedenen Sprachen erhältlich// Gepäck und Taschen können in Schließfächern auf Etage 0 untergebracht werden // Parken am Oceanário und der Umgebung ist möglich aber kostenpflichtig // Fotografieren mit Blitzlicht ist verboten // Direkt neben dem Oceanário befindet sich die Seilbahn über den Fluss Tejo. Bei schönem Wetter solltet Ihr unbedingt eine Fahrt wagen!!

Hunger?: Im Oceanário gibt es ein Restaurant und ein Café, in dem man sowohl eine vollwertige Mahlzeit als auch kleine Snacks bekommt.

 

 

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