Hamburgs grüne Oasen: Das Flottbektal an der Elbchaussee

Flottbektal Hamburg

Den berühmten Jenischpark im Stadtteil Othmarschen kennt jeder Hamburger. Aber dass sich am Fuße des Parks Hamburgs kleinstes Naturschutzgebiet befindet, wissen nur wenige. Seit 1982 gibt es das lauschige Flottbektal. 7 Hektar ist es groß und während nebenan auf der Elbchaussee die Autos vorbeirauschen herrscht hier eine idyllische Ruhe.

Viele glauben, dass der kleine Flusslauf der sich durch das Tal schlängelt ausschließlich aus Elbwasser besteht. Das stimmt aber nicht, denn tatsächlich ist es die Flottbek. Richtig ist aber, dass der Wasserstand im südlichen Teil des Tals von der Tide beeinflusst wird. Bei Flut fließt nämlich durch ein Rohr Elbwasser vom Teufelsbrücker Hafen in die Flottbek. Die Wiesen sind hier deshalb die meiste Zeit feucht. Im Frühling und Sommer blühen Mädesüß, Kohldiestel und der einzige Bestand von Bergflockenblumen in ganz Norddeutschland.

Flottbektal Hamburg

Die Vegetation im geschützten Flottbektal soll sich möglichst ungehindert entfalten. Auf den sechs bis zehn Meter hohen Hängen stehen uralte Weiden und der Wald drumherum soll als Naturwald in Ruhe gelassen werden. Der Jenischpark jedoch ist ein Gartendenkmal, das nach historischem Vorbild erhalten werden soll. Die Bäume am Rand des Flottbektals werden also dennoch regelmäßig beschnitten.

Jenischpark Hamburg

Einen wunderschönen Blick auf das gesamte Flottbektal habt Ihr übrigens von der „Mooshütte“ aus. Im Volksmund wird sie, wegen ihrer ovalen Fenster, auch gern als „Eierhütte“ bezeichnet. Dabei handelt es sich um einen Nachbau der historischen Hütte die Baron Voght um 1790 hier bauen ließ.

Flottbektal Eierhütte Hamburg

Ein Spaziergang durch das Flottbektal lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Gerade im Winter haben die feuchten Wiesen, knorrigen Bäume auf denen die Krähen sitzen und Raureif bedeckten Brücken und Schilfhalme einen ganz besonderen Charme.

 

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Flottbektal Hamburg

 

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