Die liebe Wiebke vom Blog „Verflixter Alltag“ hat bereits vor einiger Zeit zu einer Blogparade mit einem ganz besonderen Thema aufgerufen. Sie möchte daran erinnern wie wichtig unsere Papas für uns und unsere Kinder sind, und was auch sie täglich leisten, damit wir den Alltag gemeinsam meistern. Ich finde das Thema ganz toll, kommen doch die Papas gerade bei uns Mama-Bloggern viel zu selten zu Wort.
Ich möchte meinen Beitrag heute in Form eines Briefes an den Mann verfassen, den ich von ganzem Herzen liebe. Der mich immer unterstützt und in jeder Situation (und sei sie auch noch so schwierig) an meiner Seite steht und der – so ganz nebenbei – auch noch der tollste Papa der Welt ist.
Lieber Schatz und tollster Papa,
an die Geburt unserer Motte vor etwas mehr als zweieinhalb Jahren erinnere ich mich als große, gemeinsame Leistung. Zusammen haben wir uns gefreut, als es endlich losging. Zusammen haben wir die endlosen, schmerzhaften Wehen ertragen und als die Motte sich schließlich auf den Weg gemacht hat, warst Du direkt an meiner Seite. Danach haben wir überglücklich unser gesundes, winziges Mädchen bestaunt – und seitdem nicht mehr damit aufgehört.
Jetzt bist Du Papa! Begeistert, liebevoll und engagiert, als hättest Du nie etwas anderes getan. Dabei erinnere ich mich noch gut an Deine Unsicherheit am Anfang. Und daran, wie die Motte sie mit ihren ersten Lächelversuchen einfach weggezaubert hat.
Für uns war es von Anfang an selbstverständlich, alle Rechten und Pflichten zu teilen. Und ich bin stolz darauf, wie gut wir das hingekriegt haben. Wie toll unsere kleine Familie zusammengewachsen ist. Du bist ein Papa, der keine Angst hat vorm Tragen und Trösten, vorm Ins-Bett-Bringen und Toben, vorm Albernsein, Vorlesen, Basteln und Kinderlieder singen. Du fürchtest Dich auch nicht vor Elternabenden in der Kita und der Bespaßung einer Horde Zwerge beim Kindergeburtstag oder gemeinsamen Nachmittagen im Garten.
Die ersten – nun schon ganz bald drei – Jahre mit unserer Motte brachten uns wunderschöne und unvergessliche gemeinsame Erlebnisse. Die ersten gemeinsamen Urlaube, das wunderschöne Lachen der Motte, das sofort jedes Trübsal wegbläst, ihre ersten Krabbel- und Laufversuche, die Eingewöhnung in der Kita, die ich niemals so souverän hätte meistern können wie Du, unzählige gemeinsame Kuschelstunden und Mottes leuchtende Kinderaugen an all den vielen Festen und Ritualen, die wir über das Jahr so begehen.
Schwierige Hürden und neue Herausforderungen wie zu wenig Schlaf, Schnupfnasen, Kinderkrankheiten und die Trotzphase unserer Maus haben wir bisher prima als Team gemeistert. Es werden noch viele folgen – große Herausforderungen: aber ich bin voller Zuversicht, dass wir auch diese gemeinsam überstehen.
Ich glaube, dass wir in den vergangenen Jahren einen guten Grundstein gelegt haben für viele weitere spannende Jahre. Wir haben uns viel Zeit füreinander genommen und diese Zeit genossen. Wir haben unsere Maus gut kennengelernt und sie mit unserer unendlichen Liebe durch die ersten Jahre begleitet. Ich wünsche mir sehr, dass wir uns auch in Zukunft – im meist stressigen Alltag – immer wieder viel Zeit füreinander nehmen und gemeinsame Familienmomente erleben.
Danke für Deine Anerkennung dafür, was ich als Mama leiste und für Deinen Rückhalt in jeder Lebenslage. Danke dafür, dass Du auch mich und meinen Halbtagsjob für so wichtig erachtest, dass Du auch mal zu Hause bleibst, wenn die Motte krank ist oder früher Schluss machst, damit ich länger arbeiten kann. Danke dass Du einkaufst, kochst, auch mal die Wäsche wäschst und Dich um so viele andere Kleinigkeiten kümmerst. Einfach teil nimmst und siehst, wo Dinge im Alltag zu erledigen sind.
In diesen ersten Jahren in denen wir nun Eltern sind hast Du gezeigt, dass Du nicht nur mein Traummann bist- das warst Du ja schon vorher- sondern auch ein großartiger Papa und mein allerbester Freund!
In Liebe,
Deine Anna
Und nun habe ich mir vorgenommen diese Zeilen immer mal wieder zu lesen – besonders dann, wenn mich eine Kleinigkeit (denn die sind es meistens) nervt, weil er etwas vergessen hat oder einfach manchmal schusselig ist (aber das wusste ich vorher, so habe ich ihn schon kennengelernt). Letztendlich zählt nämlich nur eins. Und daran sollten wir viel öfter denken: dass er uns liebt und alles dafür tut, dass es uns gut geht. Wie dankbar und glücklich ich mich schätzen darf, solch einen tollen Mann (und Papa) an der Seite zu haben.
In diesem Sinne: danke liebe Wiebke für dieses tolle Thema.
Und nun möchte ich auch wissen: was macht Euren Papa so einzigartig? Warum seid Ihr stolz auf ihn?
Eure Anna
2 Comments
Wiebke (Verflixter Alltag)
9. Oktober 2014 at 21:00So liebe Anna, jetzt also der zweite Versuch 😉
Beim Lesen Deines Beitrags hatte ich Tränen in den Augen! Wirklich toll geschrieben und die Art der Umsetzung ist ja einmalig. Deutlich einfallsreicher als meine simple Aufzählung 😉
Schön, dass Du die Blogparade so bereichert hast!
Auf die Väter dieser Welt 🙂
Lieben Gruß, Wiebke
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10. Juni 2015 at 12:02